Abnehmende Mondsichel am Morgenhimmel Abnehmende Mondsichel am Morgenhimmel
Kommentar: Die abnehmende Mondsichel am Morgenhimmel bei einer Lunation von 24,1 Tagen. Das Mondmosaik gelang am schon hellen Morgenhimmel des 14. Oktober 2017, kurz nach 9 Uhr. Eine Hochdruckwetterlage bescherte eine relativ ruhige Luft. Lediglich der durch den Taghimmel verminderte Kontrast störte etwas.

Auffällige Merkmale von Norden nach Süden: Der Krater Anaxagoras ist im hohen Norden markant. Erwähnenswert ist in der Gegend außerdem Pythagoras am Rand des Mondes mit seinem großen Zentralberg. Nach einem Sprung über das längliche Meer der Kälte (Mare Frigoris) findet man die große Bucht Sinus Iridum. Ihr östliche Kap, Promontorium Laplace wirft einen schönen Schatten. Östlich, direkt am Terminator liegen dazu noch einige Berge des Mare Imbrium. In der Nähe des Mondäquators verschwinden gerade der Krater Kopernikus und das nördlich angrenzende Gebirge Montes Carpatus gerade in der Nacht. Weiter Richtung Süden fallen die Krater Bullialdus im Mare Nubium, sowie Wilhem, Longomontanus und Schreiner ins Auge. Diese und weitere Objekte sind im Mouseover beschriftet.

Dieses Mosaik besteht aus 18 Einzelbilder, die ich mit der Grasshopper 3 am TEC 160ED Apo unter Verwendung eines Rotfilters gewonnen habe. Für jedes dieser Bilder wurde ein Video mit 1500 Frames in AutoStakkert! 3 verarbeitet. Die Verwendungsrate betrug 40%. Die Farbdaten habe ich mit der Canon EOS 750D aufgenommen und in Photoshop mit dem Mosaik kombiniert. Zur Schärfung kamen die Deconvolution und der iterative Gauss-Filter in Fitswork zum Einsatz. Ansonsten keine weitere Bearbeitung.