Kommentar:
Die Andromeda-Galaxie beherbergt deutlich mehr Kugelsternhaufen als die Milchstraße:
Edwin Hubble kannte schon etwa 140; in den 70er Jahren waren es schon über 350; heute sind wir bei rund 700.
Viele sind immerhin heller als 15 mag und lassen sich daher leicht auf Amateuraufnahmen ausmachen.
Meistens sind sie mit scheinbaren Durchmessern von ca. 2-4" allerdings nur schwer von Sternen zu unterscheiden.
Aber einer ist aber besonders interessant: "G1", auch bekannt als "Mayall II".
Es handelt sich um einen der größten und leuchtkräftigsten Kugelsternhaufen der lokalen Gruppe und definitiv den Spitzenreiter in M31.
Mit einem scheinbaren Durchmesser von 30" ist er klar auch bei schlechteren Bedingungen und mit relativ kleinen Geräten schon von Feldsternen zu unterscheiden.
Einzelsterne oder zumindest eine körnige Struktur ist aber dennoch nicht auszumachen.
Eine Besonderheit von G1 ist aber auch seine Form: Zumindest auf Amateurbildern mit entsprechender Auflösung ist ansatzweise seine elliptische Gestalt zu erkennen.
Veröffentlichungen dieses Bildes
"astronomie – DAS MAGAZIN" | Ausgabe 29, Oktober 2022 | Seiten 23
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