Ich beschäftige mich seit 1994 mit der Astronomie und seit 1995 bin ich auch mit Teleskop
unterwegs. Angefangen habe ich damals mit einem kleinen Refraktor aus dem Kaufhaus.
Die Begeisterung wurde schnell größer und so folgte nur wenige Monate danach ein 8 Zoll Schmidt Cassegrain Teleskop.
Inzwischen nutze ich je nach Zweck verschiedene Teleskope.
Da ich mich damals auch schon für Fotografie interessiert habe, lag es nahe, sie mit der Astronomie zu verbinden.
Hauptsächlich beschäftigt mich nun die hochauflösende Planeten-, Mond- und Sonnenfotografie mit den Mitteln eines Amateurastronomen.
Sind die Bedingungen dafür ungünstig, fotografiere ich stattdessen auch Deep Sky-Objekte.
Auf diesen Seiten präsentiere ich meine astronomischen Aufnahmen.
Je nach Wetterbedingungen versuche ich so oft wie möglich neue und aktuelle Inhalte zu veröffentlichen.
Kommentar: Am 17 September 2023 lohnte sich die Beobachtung mit H-Alpha-Filter ganz besonders, denn am Westrand zeigten sich gleich mehrere große Protuberanzen. Schätzungsweise reichten sie bis zu 200.000 km über die Sonnenoberfläche!
Kommentar: Im August 2023 wurde von einem japanischen Amateurastronom der Komet C/2023 P1 (Nishimura) entdeckt und nicht viel später bot er zu Beginn der Morgendämmerung tief am Nordosthorizont ein schönes Motiv. Diese Aufnahme entstand auf dem kleinen Feldberg im Taunus.
Kommentar: In einem der interessantesten Bereiche der Milchstraße – im Sternbild Schwan – liegt der 7' kleine offene Sternhaufen Messier 29, umgeben von vielen Emissionsnebeln und Dunkelwolken.
Neues auf SkyTrip.de
Sep 26
Gemischte Werke...
Einige Zeit war es hier still, weil ein wenig die Zeit gefehlt hat. Es hat sich aber trotzdem einiges an Bildmaterial aufgestaut, das nur noch verarbeitet werden musste. Daher gibt es eine große Menge an gemischten Bildern:
Und wieder gibt es eine gemischte Sammlung aus Bildern der letzten 6 Wochen. Vor allem sind es wieder einige Deep Sky Motive, die mit dem 14" Planewave CDK in Spanien aufgenommen wurden.
Eine große Überraschung war die Protuberanz am 7. Februar, die mit völlig zufällig ins Netz ging.
Hier ist eine gemischte Sammlung aus Bildern der letzten 6 Wochen. Darunter sind einige Deep Sky Motive, aufgenommen mit dem 14" Planewave CDK in Spanien, aber auch weitere stimmungsvolle Bilder aus der Taunus-Winterlandschaft.
Mehr Deep Sky & Sterne über Winter Wonderland Taunus
Der Winterhimmel ist da und damit viele spannende Objekte.
Meine neuesten Bilder: Zum einen habe ich versucht, ein Altbekanntes Objekt, nämlich die Plejaden, bzw. einen Teil davon, einmal etwas anders in Szene zu setzen.
Ziel war der Majanebel bei 2500 mm Brennweite. Weiterhin zeige ich mit NGC 1514 ein neues Objekt in meiner Galerie: Ein auch als "Crystal Ball Nebula" bekannter planetarischer Nebel.
Und schließlich gibt zwei neue Weitwinkelbilder des Winterhimmels, mit der aktuellen Taunus-Winterlandschaft als Vordergrund.
Hier schon geht es weiter mit der Datenflut aus Spanien... Diesmal in der Mischung: die spannende Edge-on-Galaxie NGC 891 ("Silver Silver Galaxy"), der planetarische Nebel NGC 1501 ("Oyster Nebula") und die beiden Sternhaufen NGC 1502 und NGC 2169 ("37 Cluster").
Im Oktober 2022 gab es in Deutschland wieder eine partielle Verfinsterung der Sonne zu sehen.
Ähnlich wie im Vorjahr war es wieder nur eine kleine Finsternis mit der Größe 0,35.
Mein Beobachtungsplatz war erneut meine Dachterrasse und auch das Wetter erinnerte an das letzte Ereignis.
Erneut störte starke Bewölkung, die Sonne war immer nur in kurzen Abschnitten zu sehen.
Dennoch sind ein paar Bilder im Weißlicht und mit CaK-Filter entstanden.
Hier sind vier weitere Motive, aufgenommen mit dem Planewave CDK 14 in Spanien und mit einem Miet-Teleskop in Australien: die beiden imposanten Sternentstehungsgebiete Messier 8 und Messier 17, das Sternsystem Rho Ophiuchi und die schöne Feuerwerksgalaxie NGC 6946.
Die Daten, die mit dem neuen Remote-Teleskop in Spanien gesammelt werden, stapeln sich so langsam auf der Festplatte.
Es gibt dort im Vergleich zu Deutschland einfach viel mehr klare Nächte und auch solche, in denen ein Sampling von 0,7"/Pixel nutzbar ist.
Hier ist eine kleine Bilder-Sammlung von diversen Kugelsternhaufen in hoher Auflösung.
Darunter sind natürlich ein paar Standardkerzen, aber auch selten gesehenes wie NGC 6229 oder exotisches wie Mayall II (G1) in der Andromeda-Galaxie.
Hier sind ein paar Impressionen vom August-Vollmond. Am 11. August war ich auf dem kleinen Feldberg, um den Mond über Frankfurt aufzunehmen.
Am 12. August habe ich den Standort gewechselt und bin nach Bad Soden gefahren, denn von dort aus ging der Mond genau hinter der Skyline auf.
Endlich gibt es mal wieder neue Deep Sky Bilder. Auf meiner Festplatte jat sich einiges angesammelt. Sogar Sternhaufen vom Winterhimmel sind noch übrig.
Allerdings wollte ich erst einmal das aktuellere Material verarbeiten.
Darunter ist ein first light mit dem Planewave CDK 14" in Spanien: der Sternhaufen NGC 6819.
Außerdem gibt es mit NGC 6164 und 6302 Nebel des Südhimmels zu sehen.
Mal ein etwas anderes Update: seit Neuestem gibt es eine Auswahl meiner Bilder auch als Wandbilder in verschiedenen Arten (Leinwand, Gerahmt, Print) und Formaten zu kaufen.
Es gibt derzeit drei Galerien mit verschiedenen Bilder in den Shops von Pictrs.com, Printler.com und Picfair.com.
Am 10. Juni 2022 war am Ostrand der Sonne für einige Stunden eine große eruptive Protuberanz zu beobachten, deren Strukturen sich innerhalb von Minuten deutlich veränderten.
Bis zum Mittag war von dem beeindruckenden Schauspiel nichts mehr zu sehen.
Anfang Juni steht der junge Mond schön hoch am Abendhimmel - ideal für ein paar Schnappschüsse in der Dämmerung.
Am 2. Juni ist mit ein schöner Flugzeug-Transit ins Netz gegangen.
Außerdem sorgt die relativ große Höhe über dem Horizont auch für einen hervorragenden Kontrast für den Erdschein.
Die totale Mondfinsternis im Mai 2022 war zwar teilweise in Europa zu beobachten, allerdings nur unter sehr ungünstigen Bedingungen.
So begann die partielle Phase gegen Ende der Nacht während der einsetzenden Dämmerung.
Die Totalität wurde erst kurz vor Monduntergang und zudem auch Sonnenaufgang erreicht.
Doch nicht einmal das war von Frankfurt aus vollständig zu beobachten, da eine Schlechtwetterfront im Anmarsch war.
Nur ein paar (wolkige) Momente während der partiellen Phase konnte ich fotografisch festhalten.
Merkur hatte im Frühjahr 2022 eine sehr schöne Abendsichtbarkeit. Am 2. Mai gesellte sich die dünne Mondsichel am Abendhimmel dazu.
Die Szene habe ich bei Kronberg festgehalten. Auf dem Bild sind die Burgtürme von Flakenstein (beleuchtet) und Kronberg im Vordergrund zu sehen.
Am 16.04.2022 ging der volle Oster-Mond kurz vor Sonnenuntergang auf.
Diese Konstellation ist ideal, um den Mond schon mit einigermaßen Kontrast zu Himmel aufzunehmen,
aber trotzdem noch mit gut beleuchtetem Vordergrund und schönen Himmelsfarben.
Hier sind zwei Bildchen, die ich vom kleinen Feldberg aus aufgenommen habe.
IC 443, auch als Quallennebel bezeichnet, ist ein galaktischer Supernovaüberrest im Sternbild Zwillinge.
Genauer gesagt stößt die Schockfront der Explosion auf Wolken des interstellaren Mediums und regt diese zum leuchten an.
Sein Alter ist mit 3000 bis 30000 Jahren nur grob bekannt.
Der Nebel befindet sich in der Nähe des M-Sterns η Gem (Tejat Prior).
Die Daten dieses Bildes wurden in mehreren Nächten im Januar 2022 mit einem Remote-Teleskop in Spanien gesammelt.
Der Imaging-Train besteht aus einem TEC 140 ED Refraktor mit einer Moravian G3-16200-CCD-Kamera und Baader LRGB-Filter.
Insgesamt knapp 11 Stunden Belichtungszeit wurden gesammelt.
Sonnenuntergang mit Flecken und die erste Frühlingsgalaxie
NGC 3184 ist eine Balkenspiralgalaxie in 27 Mio. Lichtjahren Entfernung und liegt im Sternbild der Großen Bärin.
Die Galaxie liegt nur rund 45' westlich des 3-mag-Sterns μ UMa.
NGC 3184 hat einen Durchmesser von etwa 60.000 Lichtjahren und ist damit deutlich kleiner als unsere Milchstraße – morphologisch gibt es aber einige Gemeinsamkeiten.
Auch die Umgebung ist dank vieler Hintergrundgalaxien interessant:
Sonne: Die Sonnenaktivität ist wieder deutlich höher und bringt nun immer wieder neue Aktivitätsgebiete hervor, sodass es kaum noch Tage ohne Sonnenflecken gibt. Ende Januar erschien mit NOAA 12936 eine besonder üppige - hier bei Sonnenuntergang zu sehen.
es ist ein neues Buchprojekt geplant. Damit es Realität werden kann, braucht es bei der unten velinkten Umfrage möglichst viele Stimmen... :-)
Der Große Rote Fleck auf Jupiter - die ISS vor der Sonne - tiefe Aufnahmen von Galaxien und Nebeln: Der Himmel bietet großartige Ziele für Astrofotografen. Doch je nach Motiv stellen sich unterschiedliche Anforderungen an Planung, Ausrüstung, Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung. In diesem opulenten Bildband werden 100 herausragende Astrofotos von Mario Weigand großformatig vorgestellt - und ausführlich erläutert, wie sie zustande gekommen sind. Die Autoren legen dabei großen Wert auf verständliche Sprache und nachvollziehbare Techniken. Das Ergebnis ist eine einzigartige Fundgrube von Ideen, Anregungen und Anleitungen für Astrofoto-Einsteiger und Experten.
Eigenschaften:
Bildband und Anleitung in einem zu den 100 schönsten Astrofoto-Motive
Die komplette Palette astrofotografischer Motive von Deep Sky über Planeten/Mond/Sonne bis ISS-Transite wird abgedeckt
Fotografie-Tipps spezifisch zu jedem Motiv wie z.B. Richtwerte für Brennweite, Belichtungszeiten, Filter…
Anregungen für die Bildgestaltung je nach Objekt wie Beispielsweise mögliche Kompositionen mit Nachbarobjekten
Tipps für die Bildverarbeitung für die verschiedenen Motivarten
NGC 2453 ist ein kleiner Sternhaufen im Sternbild Puppis.
Letzteres verrät schon: wenn überhaupt, wird dieses Objekt in Deutschland nicht weit über den Horizont kommen.
Seine Trumpler-Klassifikation ist I 2 p, wobei das "p" für "poor", also wenige Sterne steht.
Mit "I" handelt es sich um einen relativ stark konzentrierten Haufen, weswegen NGC 2453 mit seinen nur 4' scheinbarem Durchmesser doch eine gewisse Brillanz besitzt.
Rund 8' südlich des Sternhaufens liegt der kleine planetarische Nebel NGC 2452.
Der scheinbare Durchmesser der "flockigen" Wolke beträgt etwa 0,48'.
Das Sternbild Schwan ist so voller spannender Objekte, dass einiges in den Randbereichen übersehen wird.
So findet man z.B. auf dem "Weg" in Richtung Cepheus den schönen offenen Sternhaufen NGC 7086.
Er ist rund 4200 Lichtjahre von uns entfernt und erscheint uns mit 12' Durchmesser und 8,4 mag scheinbarer Helligkeit.
Butterfly Cluster M93 in Neuauflage & ein alter Mond
Der Messier-Katalog beherbergt die am häufigsten abgelichteten Deep Sky-Objekte.
Jedoch gibt es darunter auch einige Objekte, die sehr selten zu sehen sind, darunter Messier 93:
Es handelt sich dabei um einen ca. 6 mag hellen offenen Sternhaufen in 3.600 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Puppis.
Seine ungünstige Position ist der Grund dafür, dass M93 praktisch nie von Deutschland aus fotografiert wird.
Diese Aufnahme wurde daher mit einem ferngesteuerten Teleskop in Australien gewonnen – dort steht das Objekt sehr viel höher am Himmel als hier.
Bei meiner Suche nach noch unverarbeiteten Bilddaten bin ich auf ein Mondmosaik von 2019 gestoßen.
Es besteht aus 21 Einzelbilder, die ich mit der Grasshopper 3 am TEC 160ED Apo unter Verwendung eines Grünfilters gewonnen habe.
Die Farbdaten habe ich mit der Canon EOS 5D Mk IV aufgenommen und in Photoshop mit dem Mosaik kombiniert.
Zur Schärfung kamen die Deconvolution und der iterative Gauss-Filter in Fitswork zum Einsatz, ansonsten gab es keine weitere Bearbeitung.
Als "Trostpreis" für eine vergebliche Suche nach Komet Leonard tief am Horizont, standen die Planeten Jupiter, Saturn und Venus aufgereiht inmitten der tollen Dämmerungsfarben über dem kleinen Feldberg im Taunus.
Es ist auch eine Art Abschiedsbild, denn alle drei werden sich in den nächsten Wochen vom Abendhimmel zurück ziehen - Venus bereits innerhalb von ca. 2 Wochen und die beiden Gasriesen bald darauf...
Die Daten für das zweite Motiv lagen fast genau zwei Jahre auf meiner Festplatte...
vdB 29, vdB 31 & Palomar 2 Im Sternbild Stier gibt es viele interstellare Staubwolken, die teilweise auch als Reflexionsnebel in
Erscheinung treten, wie man es am prominentesten von den Plejaden her kennt. Es finden sich aber noch viele andere schöne Beispiele,
wie hier die Nebel vdB 31 (links oben) und vdB 29 (rechts unten). Als "Bonus" ist oben rechts im Bild ein kleiner Kugelsternhaufen zu sehen:
Palomar 2 in 89.000 Lichtjahren Entfernung – also quasi auf der anderen Seite der Milchstraße.
Sein Licht passiert einen Teil der Staubwolken und wird durch die Extinktion stark verrötet.