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Die Astronomie-Seiten von Mario Weigand

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Deep Sky - Nebel

Als Emissionsnebel werden in der Astronomie Wolken interstellaren Gases bezeichnet, die selbst Licht in verschiedensten Farben emittieren.

Damit unterscheiden sie sich von Reflexionsnebeln, die lediglich eingestrahltes Licht reflektieren. Die Energiequelle, die den Nebel zum Leuchten anregt, sind üblicherweise hochenergetische Photonen eines oder mehrerer benachbarter heißer Sterne. Die hellen Emissionsnebel, die wir am Himmel sehen können sind daher meist Sternentstehungsgebiete, die junge und heiße Sterne beherbergen. Der Orionnebel (Messier 42) ist hier das Paradebeispiel dafür.


M42 Orionnebel (16.03.2004)
Ort: Frankreich / Alpen
Optik • Kamera:CZJ Sonnar MC 300 mm Objektiv / Canon FTb
Dateigröße: 113 kB
Kommentar: Hier noch ein weiteres Bild des Orionnebel, bei geringerer Vergrößerung. Daher sind noch weitere Objekte auf dem Foto: Der blaue "Running Man"-Nebel NGC 1977 , der offene Sternhaufen NGC 1981 direkt über NGC 1977 und ein Abschnitt des Pferdekopfnebels am oberen Bildende.

M8 Lagunennebel und M20 Trifidnebel (Juli 2003)
Ort: Frankreich / Alpen
Optik • Kamera:CZJ Sonnar MC 300 mm Objektiv / Canon FTb
Dateigröße: 320 kB bzw. 389 kB
Kommentar: Dieses Bild zeigt zwei Glanzlichter des Sommerhimmels: M8, der Lagunen-Nebel und M20 der Trifid Nebel. Der Lagunen-Nebel im Sternbild Schütze heißt so, weil sich ein dunkler Kanal durch seine Mitte erstreckt. Er ist etwa 3.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Der Trifid Nebel bekam seinen Namen von den drei dunklen Staubstreifen, die ihn in drei Teile teilen. Der rote Teil ist ein Emissionsnebel, der vom Dreifachstern CC 24537 zum Leuchten angeregt wird. Der schwächere blaue Teil ist ein Reflexionsnebel um einen heissen blauen O-Stern.

Die beiden Nebel liegen etwa 1,5 Grad voneinander entfernt.

NGC 7000 Nordamerikanebel (1999)
Ort: Frankreich / Alpen
Optik • Kamera: Soligor 135 mm Objektiv / Canon FTb
Dateigröße: 169 kB bzw. 377 kB
Kommentar: NGC 7000, der Nordamerikanebel (North America neb.), kann in einer klaren dunklen Nacht mit einem guten Fernglas gesehen werden. Trotz seiner Größe von rund 2° ist es aufgund der geringen Flächenhelligkeit kein leicht auffindbares Objekt. Auf lang belichteten Aufnahmen treten die Umrisse klar hervor, denen er seinen Beinamen verdankt. Der Nebel ist 1.500 Lj von uns Entfernt.

M42 Orionnebel (1997)
Ort: Frankreich / Alpen
Optik • Kamera: Celestron C8 / Canon FTb
Dateigröße: 95 kB
Kommentar: M42 (NGC 1976) ist der berühmte Orionnebel, eine riesige Gas- und Staubwolke mit einem Durchmesser von 15 Lj in 1.300 Lj Entfernung, aus der gegenwärtig ein Sternhaufen geboren wird. M42 bedeckt eine Fläche von mehr als einem Quadratgrad und ist zweifellos einer der schönsten Gasnebel am Himmel. Ein schmales Band dunkler Materie, bekannt als der Fischmund, trennt M42 von M43, einem kleineren und runder erscheinenden Nebelfleck, der aber Teil der gleichen Wolke ist. M43 umgibt einen Stern der 9. Größe.

M42 Orionnebel (1997)
Ort: Sandplacken (Taunus)
Optik • Kamera:Vivitar 300 mm Objektiv / Canon FTb
Dateigröße: 122 kB