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Die Astronomie-Seiten von Mario Weigand

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Deep Sky • analoge Technik

Willkommen in meiner analogen Deep Sky Galerie. Hier gibt es im Wesentlichen nur die wenigen geglückten Ergebnisse meiner ersten Gehversuche in der Astrofotografie.

Mit dem verschwinden der astronomisch optimalen Filme und dem Aufkommen der CCD-Kameras, macht es immer weniger Sinn sich mit der analogen Technik zu beschäftigen. Daher wird es hier wahrscheinlich auch nicht mehr viel neues geben...

Dennoch ist die analoge Technik immernoch ein gutes Mittel, langbelichtete Weitwinkelaufnahmen vom Nachthimmel zu machen – zum Beispiel von der Milchstraße, oder eine einfach Polsequenz. Die hier erzielbaren Belichtungszeiten sind deutlich länger als bei aktuellen Digitalkameras.

Milchstraße und Sternfeldaufnahmen  (11 Bilder)
Milchstraße ist die Bezeichnung für die bandförmige Aufhellung am Nachthimmel, die als hervortretende Symmetrieebene des Milchstraßensystems nahezu längs eines Großkreises die Himmelskugel umspannt. In einer klaren Nacht und ohne störendes Stadtlicht kann man das milchige Band am Himmel beobachten.

Entlang der Milchstraße tummeln sich die meisten interessanten offenen Sternhaufen und Emissionsnebel. Auf länger belichteten Aufnahmen erscheint die Milchstraße daher mit unzähligen roten Wasserstoffwolken gespickt. mehr
Nebel  (5 Bilder)
Als Emissionsnebel werden in der Astronomie Wolken interstellaren Gases bezeichnet, die selbst Licht in verschiedensten Farben emittieren.

Damit unterscheiden sie sich von Reflexionsnebeln, die lediglich eingestrahltes Licht reflektieren. Die Energiequelle, die den Nebel zum Leuchten anregt, sind üblicherweise hochenergetische Photonen eines oder mehrerer benachbarter heißer Sterne. Die hellen Emissionsnebel, die wir am Himmel sehen können sind daher meist Sternentstehungsgebiete, die junge und heiße Sterne beherbergen. Der Orionnebel (Messier 42) ist hier das Paradebeispiel dafür. mehr
Sternhaufen  (11 Bilder)
Als offene Sternhaufen werden Ansammlungen von etwa 20 bis zu einigen Tausend zusammen entstandenen Sternen bezeichnet, deren Konzentration im Haufenzentrum relativ gering ist. Doch heben sie sich deutlich vom Sternhintergrund ab, solange der Diffusionsprozess nicht zu weit fortgeschritten ist und sie sich in ausreichendder Entfernung befinden.

Beispielsweise sind die Sterne des Großen Wagens der größte und hellste offene Sternhaufen am Nachthimmel. Jedoch fallen sie nicht als Sternhaufen auf, da sie zu nah sind. 1931 nahm Per Collinder die Ursa Major-Gruppe in seinen Katalog offener Sternhaufen auf – Collinder 285.

Bei offenen Sternhaufen ist die gravitative Bindung zu schwach, sodass Diffusionsprozesse überwiegen und sie sich deshalb auf größeren Zeitskalen auflösen. mehr
Planetarische Nebel  (2 Bilder)
Ein Planetarischer Nebel besteht aus einer Hülle aus Gas und Plasma, das von einem alten Stern am Ende seiner Entwicklung abgestoßen wird. Sie existieren meist nicht länger als 10000 Jahre, bis sich das Material in der interstallaren Materie verteilt hat.

Der Name ist irreführend, er beruht auf der Tatsache, dass einige der Nebel im Teleskop Ähnlichkeiten zu den Gasplaneten aufweisen. In der Milchstraße kennt man rund 1500 solcher Objekte.

Sie spielen eine wichtige Rolle in der chemischen Evolution der Galaxie, da das abgestoßene Material die interstellare Materie mit schweren Elementen, wie Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Kalzium und anderen Reaktionsprodukten der stellaren Kernfusion anreichert. mehr
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