Mosaik des zunehmenden Mondes (10,77 Tage) Mosaik des zunehmenden Mondes (10,77 Tage)
Kommentar: Ein Mosaik des zunehmenden Mondes bei einer Lunation von 10,77 d. Die Sonne geht gerade über dem Ostrand von Oceanus Procellarum auf. Die harten Schatten heben darüber hinaus einige interessante Formationen hervor:

Am nördlichen Terminator fällt vor allem der relativ junge Philolaus (kopernikanische Ära) mit seinem 3400 m hohen Wall auf. Weiter südlich verläuft die Schattengrenze mitten durch die 156 km große und stark erodierte Wallebene J. Herschel. Sie ist deutlich älter als Philolaus und wird der Pränektarischen Periode zugeordnet (4,55 bis 3,92 Mrd. Jahre).

Der nächste Hingucker ist die Bucht Sinus Iridum mit den auffälligen Kaps Promontorium Laplace und Heraclides, die in die glatte Ebene von Oceanus Procellarum hinein ragen. Südöstlich der großen Bucht sind auch die Dome um Gruithuisen optimal beleuchtet. Diese Überreste vulkanischer Aktivität auf dem Mond haben jeweils Durchmesser von etwa 20 km und eine Höhe von 900 m.

Noch ein Stück weiter südlich im Oceanus Procellarum ist das Gebirge Montes Harbinger zu sehen, das die neben einigen niedrigen Meeresrücken glatt erscheinende Ebene überragt. Weitere Highlights sind Kepler, Mare Humorum mit Gassendi und der längliche Krater Schiller im Süden.

Das Mosaik besteht aus 24 Einzelbildern, die ich mit der Grasshopper 3 am TEC 160ED Apo unter Verwendung eines Grünfilters gewonnen habe. Für jedes dieser Bilder wurde ein Video mit 1000 Frames in AviStack 2 verarbeitet. Die Verwendungsrate betrug 50%. Die Farbdaten habe ich mit der Canon EOS 5D Mk II aufgenommen und in Photoshop mit dem Mosaik kombiniert. Zur Schärfung kamen die Deconvolution und der iterative Gauß-Filter in Fitswork zum Einsatz.

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Monddetails bei ähnlicher Beleuchtung