
Selenogr. Koordinaten | [ 45,0N ; 32,0W ] |
Durchmesser | 260 km |
Höhe | - |
Karte im Rükl-Mondatlas | 10 Sinus Iridum |
Optimale Beobachtungszeit | 3 Tage n. e. Viertel 1 Tag n. l. Viertel |
Sinus Iridum ist durch einen Einschlag entstanden. Fast die Hälfte der Ringwalls, sowie das gesamte Kraterbecken ist mit Lava überflutet, daher erscheint es wie eine Ausbuchtung von Mare Imbrium. Der Ringwall der
Buchtendet im Süden mit Promontorium Heraclides und im Norden mit Promontorium Laplace. Der Nordrand wird durch Montes Jura dominiert, welches Mare Frigoris von Mare Imbrium trennt.
Der Goldene Henkel: Die Regenbogenbucht ist Ursache für eine Erscheinung, die
goldener Henkelgenannt wird. Bei einer Colongitude (Lage der Lichtgrenze / Terminator) von ca. 33°, oder Mondalter von etwa 10 Tagen (*) verläuft der Terminator durch die Bucht hindurch. Dabei ist der bogenförmige Wall und Rand des Mondjura (Montes Jura) bereits gut beleuchtet. Etwa die Hälfte bis zwei Drittel des Marebodens in der Bucht ist jedoch noch im Schatten. Ein hell erleuchteter Gebirgsbogen scheint also in den schwarzen Himmel hinaus zu ragen &ndash deutlich über den Terminator hinweg.
Diese Erscheinung nennt sich dann
goldener Henkel. Man kann ihn sogar mit bloßem Auge als kleine
Beuleam Terminator erkennen. Im Detail zeigt dies die Aufnahme vom 21. März 2005. Weiterhin existiert ein Mondportrait mit goldenem Henkel vom 19.12.2007.
(*) Anmerkung: Die beiden Angaben Mondalter [d] und Colongitude [°] sind nicht wirklich äquivalent, aufgrund der Libration. Die exakte Angabe ist die Colongitude, sie gibt die Position des Terminators im System der selenographischen Koordinaten an. Der Terminator eines 10,35 Tage alten Mondes hat je nach Libration jedoch stets unterschiedliche Colongituden. Das Mondalter habe ich als
handlichenParameter angegeben – zum groben (!) Einordnen in den synodischen Monat.