Die ersten beiden Sichtbarkeiten 2007 im Februar und März fielen leider dem schlechten Wetter zum Opfer. Gerade die Morgensichtbarkeit im März wäre mit rund 28° Elongation optimal gewesen.
Erste Beobachtungen gelangen leider erst bei der dritten (östl.) Elongation Ende Mai / Anfang Juni. Zwei Aufnahmen enstanden, die wieder einige grobe Strukturen zeigen. Vergleiche mit anderen Amateur-Aufnahmen bestätigten ihre Echtheit.
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Obere Konjunktion Ende August 2007 |
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: Schon einen Tag nach dem ersten Vollmerkur gab es eine Folgebeobachtung. Die Aufnahme zeigt grob die gleichen Albedodetails, was sehr ermutigend ist.
Im Vergleich zu den Halbmerkur-Aufnahmen Ende Mai sind nur deutlich gröbere Strukturen zu erkennen. Meiner Meinung nach liegt das nicht nur an den schwierigen Bedingungen.
Ich denke, man hat es liegt hauptsächlich an der unterschiedlichen Beleuchtung, analog zu Halb- und Vollmond. Auch hier sind die feinsten Strukturen (aufgrund des Kontrasts) nahe des Terminator am besten zu sehen.
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: Mit rund 96,7% beleuchteter Anteil ist die Bezeichnung Vollmerkur denke ich berechtigt. Das Bild zeigt den flinken Planet kurz nach der oberen Konjunktion, welche 8 Tage zurück liegt. Der Sonnenabstand betrug lediglich 7,82°. Ich hoffe die folgende östliche Elongation im September (Abendsichtbarkeit) gut verfolgen zu können.
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Westliche Elongation Juli/August 2007 |
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: Trotz der nur 10° Winkeldistanz zur Sonne war Merkur gut zu beobachten. Jedoch musste ich das C11 regelmäßig mit der Markise abschatten, damit sich das Gerät nicht zu stark erhitzt. Die Taukappe habe ich deutlich verlängert, um möglichst viel Sonnenlicht abzuschatten.
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Östliche Elongation Mai/Juni 2007 |
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: Zusätzlich zu den IR-Videos habe ich noch eine Farbaufnahme mit der ToUcam gemacht, um das IR-Bild damit einzufärben – also ein LRGB.
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: Hier die erste Folge-Beobachtung, wieder am Taghimmel. Bereits nach zwei Tagen lassen sich Veränderungen feststellen. Die Phase hat in der kurzen Zeit um 5% abgenommen und auch die Rotation ist feststellbar – Merkur hat sich rund 9° relativ zu uns weiter gedreht.
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: Nach zwei verpassten Elongationen im Februar und März gab es im Mai nun endlich eine gute Chance, Merkur zu beobachten. Wie die letzten Male auch, habe ich ihn wieder am Taghimmel aufgesucht. Das Seeing war an diesem Tag etwas schwierig, jedoch nicht unbrauchbar.
Visuell gelang jedoch kaum eine Detailsichtung. Lediglich die Phasengestalt kam momentweise scharf heraus und die Rot-braune Farbe des Planeten war zu erkennen – sie wird nicht vollständig vom Himmelblau überdeckt.
Auf dem Monitor ließen sich aber dann in kurzen Momenten grobe Strukturen erahnen. Zur Hilfe Kam hier wieder ein IR-Passfilter, der Seeing beruhigend und Kontrast verbessernd wirkt.
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