2007 stand Mars während der Opposition hoch in den Wintersternbildern, was den Beobachtern nördlicher Breiten bessere Bedingungen versprach.
Gleichzeitig kam Mars allerdings der Erde nicht mehr so nah wie in den vergangenen beiden Jahren.
Der scheinbar Durchmesser erreichte dieses Mal etwa 15,8 Bogensekunden. Dieser Trend wird sich bis zur Opposition im Jahr 2012 fortsetzen,
erst danach wird der scheinbare Durchmesser wieder wachsen. 2018 werden schließlich wieder über 24 Bogensekunden erreicht.
Meine detailierten Beobachtungen/Aufnahmen fanden Mitte Februar 2008 ihr Ende. Von da an war das Wetter nicht mehr für hoch aufgelöste Fotos geeignet.
Lediglich im Mai wurde Mars noch einmal indirekt interessant. Dann gab es nämlich eine Mars-Bedeckung zu sehen!
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| Mai 2008 |
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: Drei Stunden nach der Mars-Bedeckung nutzte ich die Gelegenheit, um noch einmal eine Aufnahme des roten Planeten zu machen. Inzwischen war die Sonne schon lange hinter dem Haus verschwunden und die lokalen Seeing-Bedingungen besserten sich deutlich.
Dies kann man deutlich am Qualitätsunterschied zu den Bedeckungsbildern sehen. Das Bild ist durch ein Rotfilter entstanden. Für ein RGB war der Kontrast im Blaukanal und auch im Grünkanal, wegen des blauen Himmels zu schlecht.
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| Mars-Bedeckung am 10. Mai 2008 |
Im Mai 2008 hatte Mars einen scheinbaren Durchmesser von nur noch 5,5" und war kein lohnendes Objekt mehr. Jedoch kam es zu einem Ereignis, das ihn noch einmal interessant werden ließ. Am Nachmittag des 10. Mai bedeckte der Mond den roten Planeten.
Die Bedeckung fand also am Taghimmel statt. Das Wetter war zwar gut, jedoch war die Luft sehr unruhig. Unter den Bedingungen waren selbst Fokal-Aufnahmen mit dem C14 problematisch.
Im Fogenden zwei (halbwegs brauchbare) Einzelbilder aus der Video-Sequenz vom Ende der Bedeckung, sowie eine Animation und ein Farbfoto mit der Canon EOS 5D am C14.
Parallaxenvergleich von Ralf Gerstheimer
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Mars hat sich auf dieser Aufnahme inzwischen deutlich vom Mondrand entfernt. Abschließen wollte ich die Fotodokumentation mit einer Farbaufnahme, die ein wenig den visuellen Eindruck repräsentiert. Dazu habe ich die Canon EOS 5D an das C14 angeschlossen.
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| Februar 2008 |
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:Dieses Mal gab es einen anderen Bereich zu sehen, der Blick fiel gegen 20:20 MEZ auf Chryse und Mare Erythraeum, sowie Niliacus Lacus und Mare Acidalium im Norden. Wieder ist Argyre I zu sehen und wieder liegt im Nebel! Auch die zweite, über zwei Stunden später...
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:Wieder gab es relativ gute Bedingungen und auf dem nicht einmal mehr 11 Bogensekunden großen Scheibchen mit Phase gabe es noch einige Strukturen zu sehen. Leider fielen die ganzen Wolkenerscheinungen der letzten Tage (siehe Bilder vom 8.2. und 10.2.) deutlich schwächer aus.
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: Wieder gab es im Januar viel schlechtes Wetter, sodass der Monat für Planetenbeobachtungen komplett ausfiel. Der Februar zeigte jedoch, dass es auch anders geht! Schon die erste gelungene Beobachtung am 8.2. brachte interessante Details: Wolken überall!
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| Dezember 2007 |
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Mars in Opposition – oder zumindest wenige Stunden davor. Phasenweise sehr gutes Seeing erlaubte einen scharfen Blick auf Mare Cimmerium und das Elysium-Gebiet, wo sich nicht nur der Schildvulkan Elysium Mons zeigt sondern auch Hecates Tholus, ~600 km nördlich!
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Die größte Annäherung an die Erde fällt nicht immer mit der Opposition zusammen. Dieses Jahr stand Mars am 19.12. im Perigäum, 5 Tage vor der Opposition. In dieser Nacht zeigte sich die große Syrte bei teilweise gutem Seeing. westlich des Hellas-Beckens bildeten sich Wolken!
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| November 2007 |
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Fast genau eine Stunde später war das Seeing nochmal etwas besser und es entstand eine zweite Sequenz. Die Strukturen in den hellen Regionen von Tharsis bis Amazonis zeigen sich hier deutlicher. Mare Sirenum und Mare Erythraeum erscheinen leicht dunstig.
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Am 28. November, nach einer längeren Schlechtwetter-Pause präsentierte sich Mars bei sehr gutem Seeing mit 5% mehr Phase und 2,6" größerem Durchmesser. Bei einem Zentralmeridian von 102° hat man direkten Blick auf Solis Lacus. Der Norden präsentiert sich wieder mit Nebel.
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Mars gewinnt langsam an Größe und zeigt sich inzwischen als 12,2" große Scheibe mit ca. 90% Beleuchtung. Zu neuen Aufnahmen zu kommen ist derzeit aufgrund des herbsttypischen Nebels nicht sehr einfach, doch ab und zu gelingt es, wenn man auch mal eine niedrigere...
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| Oktober 2007 |
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Am 15. Oktober gab es sehr gutes Seeing hier in Offenbach und ich nutzte die Nacht, um an meiner Aufnahmetechnik zu feilen, bzw. was Neues auszuprobieren. Das Foto ist ein Tri-Color -Bild, wobei ich nur den Rot und Blaukanal aufgenommen habe (mit CCD-Filtern)...
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| September 2007 |
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Am 24. September gab es wieder recht gutes Seeing und die Beobachtung mit Bino und 7,5 mm Takahashi LE-Okularen war ein Genuss.
Sofort konnte man Chryse, den Nordpolnebel und Strukturen bei Mare Erythraeum erkennen.
Meine Beobachtungszeit habe ich jetzt um 2 Stunden...
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| August 2007 |
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So langsam klärt sich der Blick auf Mars wieder – auch für die NASA ein Grund zum Aufatmen, denn nun können die Mars-Rover wieder mit ausreichend Strom versorgt werden. Insgesamt ist die Atmosphäre aber immernoch recht staubhaltig...
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Die Erde nähert sich dem langsam Mars, dessen scheinbarer Durchmesser stetig wächst. Doch leider verhindern die Staubstürme weiterhin einen klaren Blick auf die Oberfläche. Nur die gröbsten Albedo-Details sind auszumachen.
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| Juli 2007 |
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:Zurzeit sind die Beobachtungbedingungen schwierig, das Wetter ist sehr unbeständig und das Seeing könnte besser sein. Dennoch gelang mir am 25. Juli eine brauchbare Aufnahme. Der flaue Kontrast liegt nicht an der Aufnahme, sondern an Staubstürmen, die praktisch den geamten Planet einhüllen!
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:Am 14. Juli habe ich zum ersten Mal in dieser Saison einen Blick auf unseren roten Nachbarn geworfen. Die Optik habe ich übernacht abkühlen lassen und gegen 4:30 MESZ fing ich in der Dämmerung mit der Beobachtung an.
Es zeigte sich ein 6,6" großes Scheibchen mit Phase und einigen Strukturen. Jedoch war das Seeing nicht sehr gut – geschätzt 4/10. Es wird in den nächsten Wochen sicher noch bessere Gelegenheiten geben.
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