
Selenogr. Koordinaten | [ 23,7N ; 47,4W ] |
Durchmesser | 41 km |
Höhe | 3.000 m |
Karte im Rükl-Mondatlas | 18 Aristarchus |
Optimale Beobachtungszeit | 4 Tage n. e. Viertel 3 Tage n. l. Viertel |
Aristarchus ist mit 450 Million Jahre ein vergleichsweise junger Krater. Er besitzt einen kleinen, 500 Meter hohen Zentralberg, der aus dem recht kleinen flachen Kraterboden herausragt. Helles Auswurfmateriel bildet auf dem dunkleren Boden von Oceanus Procellarum eine Strahlenstruktur mit Aristarchus als Strahlenzentrum. Die Strahlen sind dann zu sehen, wenn die Beleuchtung sehr senkrecht erfolgt, also um Vollmond herum.
Sein geringes Alter ist der Grund, warum Aristarch so hell ist. Unter der Einwirkung des Sonnenwindes wird das Auswurfmaterial dunkler, in diesem Fall jedoch war es noch nicht lange genug unter
Beschuss.
Zwar ist Aristarchus nur 41 km groß, jedoch ist er der hellste Bereich der Mondoberfläche – heller als andere große Krater. Selbst dann, wenn er im Schatten auf der Nachtseite des Mondes liegt, ist er von der Erde aus im
aschgrauen Mondlichtoder
Erdscheinzu sehen. Der Mond als Gesamtes ist nur halb so hell, das Albedo des Kraters liegt bei etwa 20%.
Unweit von Aristarchus, ca. 30 km westlich, befindet sich das hoch interessante Tal Vallis Schroeteri, sowie der Krater Herodotus. Weitere markante Strahlenkrater sind Tycho, Kopernikus und Kepler.